Sa, 20. September 2025

SPIEGEL-Bestseller-Autor, Lyrik und historischer Tanz

• Lesungen:
»Heimatlos« – Leben und Werk der Lyrikerin Emma Kann – mit Ruth Frenk &
Stefan von der Lahr: »Dämonen im Vatikan«
• Eröffnung durch das Ensemble Augsburger Geschlechtertanz

Von links: Emma Kann, Ruth Frenk und Autor Stefan von der Lahr


Das Schwäbische Literaturschloss Edelstetten lädt für Samstag, 20. September, zu einem kulturellen Dreiklang ein: Zum einen liest SPIEGEL-Bestseller-Autor Stefan von der Lahr aus seinem Kriminalroman »Dämonen im Vatikan«. Zum anderen stehen Leben und Werk der Dichterin und Denkerin Emma Kann im Mittelpunkt, vorgestellt von ihrer Nichte, der Konzertsängerin Ruth Frenk. Und dann wird der Abend noch eröffnet durch das Ensemble des Augsburger Geschlechtertanzes mit einem Renaissance-Tanz in historischen Gewändern.

Mitglieder des Augsburger Geschlechtertanzes auf Schloss Edelstetten 2024.

Ein spannender Lesungsabend, der mit einem Auftritt des Augsburger Geschlechtertanzes eröffnet wird, findet im Chinesischen Saal des Schlosses am Samstag, 20. September (18 Uhr) statt. Unter dem Titel »Heimatlos« – Leben und Werk der Lyrikerin Emma Kahn liest Ruth Frenk Werke von Emma Kann (1914 – 2009). Frenk ist die Nichte der jüdischen Lyrikerin.

Des Weiteren zu Gast ist SPIEGEL-Bestseller-Autor Stefan von der Lahr. Der Schriftsteller, der gerade als Co-Autor des Bestsellers »Die Verdammt blutige Geschichte der Antike ohne den ganzen langweiligen Kram« in aller Munde ist, wird im Schloss seinen historischen Kriminalroman »Dämonen im Vatikan« vorstellen.

Ruth Frenk liest Emma Kann

Emma Kann war Dichterin und Denkerin, eine Lehrerin und Überlebende. Sie war eine Zeugin der dunkelsten und der hellsten Momente des 20. Jahrhunderts. Und sie war eine Suchende, die nie aufhörte, sich selbst und die Welt zu hinterfragen. Sie war eine Schreibende, die viele Menschen mit ihren Worten berührt und bereichert hat.

Ruth Frenk, gebürtige Niederländerin, ist Gesangspädagogin und Mezzosopranistin. Ihre Tante Emma Kahn, geboren 1914 in Frankfurt am Main, wanderte 1933 aus. Emma Kann hatte mehrjährige Aufenthalte in England, Belgien,Frankreich und Kuba und war ab 1945 in den Vereinigten Staaten von Amerika. Sie beschäftigte sich intensiv mit amerikanischer und englischer Dichtung und war Mitglied der Poetry Society of America.

Im Jahr 1981 kehrte Emma Kann nach Deutschland zurück und schrieb wieder Gedichte in deutscher Sprache. Sie publizierte vier Gedichtbände im Hartung-Gorre Verlag (Konstanz). Der Band  »Heimatlos« – Emma Kann. Gesammelte Werke« [Hartung-Gorre] fasst die Werke der Schriftstellerin zusammen. Im Jahr 2022 erschien ihr »Autobiographisches Mosaik: Betrachtungen und Erlebnisse«, herausgegeben von Carola Hilmes [Hentrich und Hentrich].

Stefan von der Lahr liest aus seinem Kriminalroman »Dämonen im Vatikan«

Seit kurzem ist Stefan von der Lahr mit seinem Sachbuch »Die verdammt blutige Geschichte der Antike ohne den ganzen langweiligen Kram«, das er gemeinsam mit Professor Michael Sommer geschrieben hat, SPIEGEL-Bestsellerautor. Im Schloss Edelstetten wird er aus seinem letzten Roman »Dämonen im Vatikan« lesen. Über das Buch schrieb Sabine Reithmaier in der SZ: »Eine brisante Mischung aus Historie und Gegenwart: für konservative Hardliner der katholischen Kirche keine erbauliche Lektüre.«

Stefan von der Lahr hat Geschichte, Philosophie und Rechtswissenschaft studiert und wurde 1990 mit einer altertumswissenschaftlichen Arbeit zum Dr. phil. promoviert. Von 1990 bis 1992 arbeitete er in einem Forschungsprojekt über die Gesetze der frühen römischen Republik. Von 1992 bis 2024 leitete er das altertumswissenschaftliche Lektorat des Verlags C.H.Beck. Seit 2015 hat er drei Krimis veröffentlicht, die in Rom und Neapel spielen und Themen aus der römisch-katholischen Kirche, dem Vatikan, der Mafia, aber immer auch aus der Antike berühren: »Das Grab der Jungfrau« (3. Aufl. 2023); »Hochamt in Neapel« (Paperbackausgabe 2024); »Dämonen im Vatikan« (2023).

Eröffnung des Abends mit dem Ensemble »Augsburger Geschlechtertanz«

Das Ensemble des Augsburger Geschlechtertanz wird den Abend mit einem beeindruckenden Renaissancetanz in historischen Gewändern eröffnen. Das Ensemble setzt sich aus Tänzern und Tänzerinnen aus dem Raum Augsburg unterschiedlichsten Alters zusammen. Im Zentrum steht die gemeinsame Freude am historischen Tanz und der Erhalt eines Stückes der Augsburger Kulturgeschichte.

Über den Tanz hinaus engagieren sich Mitglieder der Gruppe für die authentische Gestaltung historischer Gewänder, die Übersetzung historischer Quellen, die Organisation von gemeinsamen Festen und Ausflügen oder die Forschung über das Augsburger Patriziat. Jeder Tänzer repräsentiert ein festgelegtes Mitglied des Augsburger Patriziats zu Beginn des 16. Jahrhunderts. Meistens wird jeweils ein Ehepaar eines bestimmten Geschlechts dargestellt.




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