Sa, 15. November 2025

Die Münchner Turmschreiber: Aufgetischt & abserviert!

Die Münchner Turmschreiber präsentieren Texte mit Genuss. Es lesen Melanie Arzenheimer, Norbert Göttler, Gabriele Trinckler und Siegfried Völlger. Beginn: 18 Uhr, Eintritt frei.

Das Leben ist manchmal wie ein Restaurantbesuch. Da werden exquisite Köstlichkeiten angepriesen und aufgetischt. Doch nicht immer entspricht das Genossene dem, was die vollmundige Ankündigung des Kellners erwarten ließ. Und abgerechnet wird sowieso erst zum Schluss. Unter dem Titel „aufgetischt & abserviert“ (so lautet auch der Titel der aktuellen Anthologie der Süddeutschen Literatenvereinigung) nehmen sich die Münchner Turmschreiber nicht nur der Nahrungsaufnahme und -zubereitung an, sondern auch des Lebens als Menü aus süßen und sauren Momenten.

Die Münchner Turmschreiberinnen und Turmschreiber Melanie Arzenheimer, Norbert Göttler, Gabriele Trinckler und Siegfried Völlger servieren Unterhaltsames und Nachdenkliches, Gehaltvolles und Leichtes. Es darf mit Bier, Champagner oder Eierlikör auf die Höhen und Tiefen des eigenen Daseins angestoßen werden und das ein oder andere poetische Sahnehäubchen wird zum Nachtisch kredenzt. Wohl bekomm´s! A

Sa, 20. September 2025

SPIEGEL-Bestseller-Autor, Lyrik und historischer Tanz

• Lesungen:
»Heimatlos« – Leben und Werk der Lyrikerin Emma Kann – mit Ruth Frenk &
Stefan von der Lahr: »Dämonen im Vatikan«
• Eröffnung durch das Ensemble Augsburger Geschlechtertanz

Von links: Emma Kann, Ruth Frenk und Autor Stefan von der Lahr


Das Schwäbische Literaturschloss Edelstetten lädt für Samstag, 20. September, zu einem kulturellen Dreiklang ein: Zum einen liest SPIEGEL-Bestseller-Autor Stefan von der Lahr aus seinem Kriminalroman »Dämonen im Vatikan«. Zum anderen stehen Leben und Werk der Dichterin und Denkerin Emma Kann im Mittelpunkt, vorgestellt von ihrer Nichte, der Konzertsängerin Ruth Frenk. Und dann wird der Abend noch eröffnet durch das Ensemble des Augsburger Geschlechtertanzes mit einem Renaissance-Tanz in historischen Gewändern.

Mitglieder des Augsburger Geschlechtertanzes auf Schloss Edelstetten 2024.

Ein spannender Lesungsabend, der mit einem Auftritt des Augsburger Geschlechtertanzes eröffnet wird, findet im Chinesischen Saal des Schlosses am Samstag, 20. September (18 Uhr) statt. Unter dem Titel »Heimatlos« – Leben und Werk der Lyrikerin Emma Kahn liest Ruth Frenk Werke von Emma Kann (1914 – 2009). Frenk ist die Nichte der jüdischen Lyrikerin.

Des Weiteren zu Gast ist SPIEGEL-Bestseller-Autor Stefan von der Lahr. Der Schriftsteller, der gerade als Co-Autor des Bestsellers »Die Verdammt blutige Geschichte der Antike ohne den ganzen langweiligen Kram« in aller Munde ist, wird im Schloss seinen historischen Kriminalroman »Dämonen im Vatikan« vorstellen.

Ruth Frenk liest Emma Kann

Emma Kann war Dichterin und Denkerin, eine Lehrerin und Überlebende. Sie war eine Zeugin der dunkelsten und der hellsten Momente des 20. Jahrhunderts. Und sie war eine Suchende, die nie aufhörte, sich selbst und die Welt zu hinterfragen. Sie war eine Schreibende, die viele Menschen mit ihren Worten berührt und bereichert hat.

Ruth Frenk, gebürtige Niederländerin, ist Gesangspädagogin und Mezzosopranistin. Ihre Tante Emma Kahn, geboren 1914 in Frankfurt am Main, wanderte 1933 aus. Emma Kann hatte mehrjährige Aufenthalte in England, Belgien,Frankreich und Kuba und war ab 1945 in den Vereinigten Staaten von Amerika. Sie beschäftigte sich intensiv mit amerikanischer und englischer Dichtung und war Mitglied der Poetry Society of America.

Im Jahr 1981 kehrte Emma Kann nach Deutschland zurück und schrieb wieder Gedichte in deutscher Sprache. Sie publizierte vier Gedichtbände im Hartung-Gorre Verlag (Konstanz). Der Band  »Heimatlos« – Emma Kann. Gesammelte Werke« [Hartung-Gorre] fasst die Werke der Schriftstellerin zusammen. Im Jahr 2022 erschien ihr »Autobiographisches Mosaik: Betrachtungen und Erlebnisse«, herausgegeben von Carola Hilmes [Hentrich und Hentrich].

Stefan von der Lahr liest aus seinem Kriminalroman »Dämonen im Vatikan«

Seit kurzem ist Stefan von der Lahr mit seinem Sachbuch »Die verdammt blutige Geschichte der Antike ohne den ganzen langweiligen Kram«, das er gemeinsam mit Professor Michael Sommer geschrieben hat, SPIEGEL-Bestsellerautor. Im Schloss Edelstetten wird er aus seinem letzten Roman »Dämonen im Vatikan« lesen. Über das Buch schrieb Sabine Reithmaier in der SZ: »Eine brisante Mischung aus Historie und Gegenwart: für konservative Hardliner der katholischen Kirche keine erbauliche Lektüre.«

Stefan von der Lahr hat Geschichte, Philosophie und Rechtswissenschaft studiert und wurde 1990 mit einer altertumswissenschaftlichen Arbeit zum Dr. phil. promoviert. Von 1990 bis 1992 arbeitete er in einem Forschungsprojekt über die Gesetze der frühen römischen Republik. Von 1992 bis 2024 leitete er das altertumswissenschaftliche Lektorat des Verlags C.H.Beck. Seit 2015 hat er drei Krimis veröffentlicht, die in Rom und Neapel spielen und Themen aus der römisch-katholischen Kirche, dem Vatikan, der Mafia, aber immer auch aus der Antike berühren: »Das Grab der Jungfrau« (3. Aufl. 2023); »Hochamt in Neapel« (Paperbackausgabe 2024); »Dämonen im Vatikan« (2023).

Eröffnung des Abends mit dem Ensemble »Augsburger Geschlechtertanz«

Das Ensemble des Augsburger Geschlechtertanz wird den Abend mit einem beeindruckenden Renaissancetanz in historischen Gewändern eröffnen. Das Ensemble setzt sich aus Tänzern und Tänzerinnen aus dem Raum Augsburg unterschiedlichsten Alters zusammen. Im Zentrum steht die gemeinsame Freude am historischen Tanz und der Erhalt eines Stückes der Augsburger Kulturgeschichte.

Über den Tanz hinaus engagieren sich Mitglieder der Gruppe für die authentische Gestaltung historischer Gewänder, die Übersetzung historischer Quellen, die Organisation von gemeinsamen Festen und Ausflügen oder die Forschung über das Augsburger Patriziat. Jeder Tänzer repräsentiert ein festgelegtes Mitglied des Augsburger Patriziats zu Beginn des 16. Jahrhunderts. Meistens wird jeweils ein Ehepaar eines bestimmten Geschlechts dargestellt.




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So, 18. Januar 2026

• Poetry Slam im Dialekt
• Jahreshauptversammlung des Vereins

Der Poetry Slam im Dialekt (15 Uhr) ist eine Veranstaltung des Schwäbischen Literaturschlosses Edelstetten. Eintritt frei.

Die Jahreshauptversammlung des Vereins findet davor um 14 Uhr statt (ohne Neuwahlen).

So, 13. Juli 2025

Erstmalig: LIEDERABEND IM CHINESISCHEN SALON

• Mozart, Strauß und Mahler mit Sopranistin Agnes Preis, Bariton Maximilian Maurer und Stellario Fagone (Klavier)

Der Chinesische Salon des Schwäbischen Literaturschlosses Edelstetten wird zum Erklingen gebracht: Liederabend mit Werken von W.A. Mozart, R. Strauss und G. Mahler am 13. Juli um 18 Uhr. Mit Sopranistin Agnes Preis, Bariton Maximilian Maurer sowie Stellario Fagone (Klavier).

Wolfgang Amadeus Mozart

Am So, 13. Juli (18 Uhr), findet im Schwäbischen Literaturschloss Edelstetten erstmalig ein Liederabend statt. Dafür konnten die erfahrene Liedsängerin Agnes Preis, Sänger Maximilian Maurer sowie Stellario Fagone am Klavier gewonnen werden. Alle Drei verbindet eine langjährige Zusammenarbeit. Als Trio haben sie für sie an diesem Abend einen abwechslungsreichen Liederabend vorbereitet. Das Programm umfasst unter anderem Lieder von Wolfgang Amadeus Mozart, Richard Strauss und Gustav Mahler sowie einige ausgewählte Duette. Die Veranstaltungsdauer beträgt ca. 1h 20min ohne Pause.

Agnes Preis studierte bei Ilse Hagen in München und Prof. Sylvia Greenberg in Wien. Engagements wie z.B. beim Mozartfest „Toujours Mozart“ führten sie nach Wien, Salzburg und Israel. Bei weiteren Auftritten u. a. in München, Dresden, Basel und Prag, konnte sie mit namhaften Dirigenten wie Kent Nagano, Zubin Metha, Kirill Petrenko und Ivor Bolton zusammenarbeiten. An der Bayerischen Staatsoper wirkte sie in mehreren Produktionen wie zum Beispiel „Hänsel und Gretel“ als Solistin mit. Ihr Können zeigt sie neben zahlreichen Auftritten mit verschiedensten Opernpartien auch in vielen geistlichen und weltlichen Konzerten und bei Liederabenden im In- und Ausland. So zählen die Bach-Oratorien und Kantaten ebenso zu ihrem Repertoire wie die großen Händel-, Haydn-, Mendelssohn- und Mozart-Konzertwerke.

Maximilian Maurer studierte Gesang bei Prof. Dominik Wortig in Augsburg. Weitere wichtige Impulse erhielt er bei Jihyun Cecilia Lee, Rudolf Piernay und Franz Hawlata. Der junge Bariton sammelt gerade erste solistische Erfahrungen auf der professionellen Bühne. So war er letzten Sommer bei der Gustav-Mahler Gesellschaft Stipendiat im Sommerkurs bei Franz Hawlata mit Fokus auf Mahlers und Strauss Liedgut mit anschließenden Konzerten. Sein Schaffen umfasst ebenso Kirchenmusik und Oper, wo er letzten Dezember in Zusammenarbeit mit dem Dasinger Symphonieblasorchester unter der Leitung von Christoph Günzel sein Rollendebüt als Amonasro in der bekannten Oper Aïda von Verdi gab.

Stellario Fagone studierte Klavier, Komposition und Dirigieren am Conservatorio Giuseppe Verdi in Turin. Er leitete an Spielstätten in ganz Europa unter anderem symphonische Konzerte und Opern. Von 2003 bis 2006 war Korrepetitor an der Bayerischen Staatsoper, von 2006 bis 2018 war er dort stellvertretender und von 2019 bis 2023 kommissarischer Chordirektor. Unter seiner Leitung erhielt der Staatsopernchor 2019 die Auszeichnung „Oper! Awards“. Er arbeitete eng mit Künstlern wie Riccardo Muti, Mariss Jansons, Riccardo Chailly und Ivan Repušić zusammen. Als Klavierbegleiter spielte Fagone in internationalen Konzerthäusern (u. a. Megaron Athen und San Carlo Neapel) mit Sängern wie Jonas Kaufmann. Seit 2023 leitet Fagone den Münchner Oratorienchor. Außerdem war er jüngst für zwei Spielzeiten künstlerischer Leiter des Tölzer Knabenchors.

Sa, 5. Juli 2025

Vortrag | Lesung
• Prof. Dr. Erika Rosenberg: »Nur die Ehefrau von Oskar Schindler? Die wahre Rolle der Emilie Schindler«
• Fedor Pellmann: »Nur noch den Abend erreichen«

Vortrag, Lesung & Lyrik am Samstag, 5. Juli, um 18 Uhr. Prof. Dr. Erika Rosenberg (Buenos Aires), langjährige Freundin von Emilie Schindler in Argentinien und ihre wissenschaftliche Biographin berichtet über die Entstehung von Schindlers Liste. Sie ist Herausgeberin des Bandes »Ich, Emilie Schindler. Erinnerungen einer Unbeugsamen«. Der Lyriker Fedor Pellmann liest aus seinem neuen Gedichteband »Nur noch den Abend erreichen«. Pellmann wuchs in der Region Augsburgs auf, er lebt in München. 2021 promoviert er über die Parallelen von Tango und Literatur. 
Die Veranstaltung wird präsentiert vom Medienpartner des Schwäbischen Literaturschlosses, auxlitera.de

Do, 29. Mai 2025

Literarischer Salon an Christi Himmelfahrt | mit Präsentation des neuen »Schwabenspiegels«

Am Christi Himmelfahrt, Donnerstag, 29. Mai ab 14 Uhr stellen Monika Drasch und ihr Ensemble ein neues Programm vor, wie immer in kurzweiliger Kombination aus Mundart und Musik. Außerdem wird der neueste Schwabenspiegel präsentiert.

Monika Drasch • Foto: Rolf Dombrowski


Zum 75. Gründungsjubiläum der Gruppe 47 im Jahr 2022 veranstaltete die Germanistik der Universität Augsburg ein Symposium und eröffnete anschließend die um Texte und Exponate erweiterte Wanderausstellung „Ich bin als Rebell geboren“ zu Ilse Schneider-Lengyel in der Universitätsbibliothek Augsburg. Im Fokus standen Dichterinnen, Publizistinnen, Verlegerinnen und Übersetzerinnen, die im Literaturbetrieb der Nachkriegszeit ihren Platz behauptet hatten, jedoch von einer männlich dominierten Geschichtsschreibung der Gruppe 47 nur wenig gewürdigt wurden. 

Besondere Aufmerksamkeit erhielten Leben und Werk der Fotografin und Schriftstellerin Ilse Schneider-Lengyel (1903 – 1972) als Mitinitiatorin und Gastgeberin des ersten Treffens der Gruppe 47 in ihrem „Seegut“ am Schwangauer Bannwaldsee. Im vorliegenden Schwabenspiegel widmen sich die Referentinnen und Referenten sowie das Kuratoren-Team schreibenden Frauen aus der Frühphase der Gruppe 47. Mit Beiträgen von Alfons Maria Arns, Bettina Bannasch, Heike Drummer, Wiebke Lundius, Stephanie Waldow und Kay Wolfinger.


So, 12. Januar 2025

14 Uhr im Landgasthof Bischof (Edelstetten): Mitgliederversammlung des Vereins

15 Uhr im Landgasthof Bischof (Edelstetten): MUNDART POETRY SLAM

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27. April 2024

Der zehnte Literarische Salon findet unter der Leitung von Prof. Dr. Klaus Wolf und der Schirmherrschaft von Ursula Fürstin Esterházy statt. Weitere Informationen.

9. Mai 2024 – Christi Himmelfahrt

Herzliche Einladung ergeht zur nächsten schon beinahe traditionellen Veranstaltung an Christi Himmelfahrt. Prof. Wolf ist es erneut gelungen, die herausragende Monika Drasch nach Edelstetten zu lotsen. Sie wird uns um 14 Uhr im Chinesischen Saal mit ihrem Programm „Auf gspuit und auf gelesen umara 1800“ gewohnt kurzweilig unterhalten. 
 
https://monikadrasch.de/programm/auf-g-spuit-und-auf-gelesen-umara-1800/